Sonntag, 27. November 2016

AEG 2in1 Staubsauger CX7-45ANI

Und hier ist gleich noch ein wirklich großartiges Test-Projekt, bei dem ich mitmachen durfte:

Bei der Bunte VIP-Lounge bin ich als Nachrücker noch in das Team von 25 Testern für den neuen kabellosen AEG 2in1 Staubsauger CX7-45ANI hineingerutscht!


Vielleicht sollte ich vorweg erwähnen, dass ich echt Staubsauger-geschädigt bin. Nachem sich vor einigen Monaten mein alter, treuer Miele-Staubsauger verabschiedet hatte (mitten im Saug-Stress, ein paar Stunden bevor die Schwiegereltern zu Besuch kamen...), habe ich mir damals in einer Schnellschuß-HauRuck-Aktion im Elektromarkt um die Ecke einen Neuen gekauft - ein eher günstiges Exemplar, wenn auch ein Markengerät... "Hauptsache saugt" habe ich leichtsinnigerweise gedacht.

Leider ist dieses "Ich-brauche-schnell-einen-neuen-Staubsauger"-Gerät dann zu einem absoluten Dauer-Ärgernis geworden. Die Lautstärke war grauenhaft, ein Helikopter im Landeanflug war nix dagegen.  Die Saugleistung war so "naja" (ich war halt Miele-verwöhnt), aber am nervigsten war das total kurze Stromkabel, das mich bei meinen 160 qm Fliesen, Laminat und Teppich auf 2 Etagen wirklich zur Verzweiflung gebracht hat. Alle paar Sekunden musste man "Steckdosen-Hopping" betreiben, selbst innerhalb eines Raumes musste man zwischendurch umstecken, um alle Ecken zu erreichen.

Inzwischen steht das Teil im Keller und ich habe wieder in einen zuverlässigen Miele-Staubsauger investiert - der war zwar sch...teuer, aber er hat richtig Power und vor allem ein vernünftigen Aktionsradius - ganz ohne Umstecken geht es natürlich auch da nicht, und besonders beim Treppen saugen ist so ein Kabel ja echt hinderlich.

Um so mehr war ich natürlich nun auf den kabellosen (!) Akku-Sauger von AEG gespannt, der mit dem Slogan "Volle Leistung ohne Kabel" wirbt.

Zuerst einmal war ich ziemlich überrascht wie klein und leicht das Paket war als es ankam. Das notwendige Zusammenbauen gestaltete sich aber total einfach, lediglich der Griff musste an das Geräte-Unterteil montiert werden, mit einer einzigen Schraube die durchgesteckt und festgezogen werden musste.

Der erste Eindruck: das Gerät sieht super aus und ist wirklich leicht. Zudem scheint alles sehr gut und hochwertig verarbeitet zu sein.

Der integrierte Hand-Staubsauger läßt sich ganz einfach mit einem Griff heraus nehmen, und rastet auch problemlos sofort wieder ein wenn man ihn ins große Gerät "zurück stellt".

Als Zubehör für den Handsauger ist noch eine kleine Fugendüse mitsamt einem Bürstchen dabei, und vor allem die sogenannte "Animal Düse", die speziel zum Entfernen von Schmutz, Fasern und Tierhaaren von Stoffen und Möbeln gedacht ist.

Am liebsten hätte ich gleich mal eine Runde losgesaugt, aber wie Akku-Geräte das nunmal so an sich haben, musste der AEG nun erst einmal aufladen. Drei kleine leuchtende Ladebalken geben Aufschluss über den Akku-Stand, und gemäß Anleitung ist das Gerät nach 4 Stunden voll aufgeladen.


Die Ladestation finde ich übrigens klasse - klein, unauffällig, und der Staugsauger läßt sich mit einer Hand ohne langes Suchen nach der richtigen Position einhängen.

Die kleine Fugendüse kann man in der Station verstauen, man kann sie aber auch direkt am Gerät anhängen, damit man sie immer dabei hat. Mit der etwas größeren "Animal Düse" ist das allerdings nicht möglich.

Nachdem das gute Stück dann endlich aufgeladen ist kann es losgehen - und sofort fällt auf, wie wendig das Gerät ist! Durch die um 180° Grad drehbare Bodendüse kommt man super um Stuhl- und Tischbeine herum und in die Ecken hinein, das Gerät passt sich fast automatisch an den Verlauf von "Hindernissen" an.

Dadurch dass der CX7 gerade mal knapp 3 kg wiegt, läßt er sich ganz problemlos auch längere Zeit mit nur einer Hand durch die Wohnung schieben.

Als echtes Highlight empfinde ich die kleinen, vorne in der Bodendüse eingebauten LEDs, denn besonders jetzt in der dunklen Jahreszeit, wo man schon am frühen Nachmittag bei Schummerlicht saugen muss, sieht man auch in den Ecken und unter'm Sofa was da so los ist!

Und ich muss sagen, es ist wirklich herrlich mal ohne Kabel zu saugen, ohne dass man ständig umstecken muss, es ist supereinfach mal schnell die Treppen zu saugen und auch die Etage zu wechseln!


Aber... nun kommen wir zum "aber"...

Für den regelmäßigen Gebrauch reicht mir einfach die Saugleistung nicht aus! Der AEG hat zwei Saugstufen, und auch auf der zweiten hat er längst nicht so viel Power wie mein Kabelstaugsauger. Er tut sich mit allem was nicht ein Mini-Krümel oder Haar ist mächtig schwer! Über abgefallene Blätter meines Benjaminis musste ich 3 oder 4mal drübergehen, bis er sie aufgenommen hat. Etwas größere Bröckchen schubst er eher vor sich her, als dass er sie einsaugt. Mag daran liegen dass die nicht einfach wie bei einem herkömmlichen Sauger in einem Saugrohr verschwinden, sondern durch die rotierenden Bürsten des AEG hindurch müssen.

Auch die Heu- und Strohkrümel die täglich vor unserem Meerschweinchenkäfig herumliegen will er nicht wirklich gerne aufsaugen. Manches geht dann mit dem Handsauger - wobei ich jetzt während der Benutzung des kleinen Saugers ein paar Mal festgestellt habe, dass der große Sauger nicht mehr wirklich gut und stabil steht sobald man den Handsauger entnommen hat! Ohne das Gegengewicht muss man ihn wirklich gut ausbalancieren damit er stehen bleibt, und er darf auch nicht den kleinsten Stubs kriegen, sonst fällt er sofort um. Das finde ich ziemlich nervig!



Was der AEG allerdings wirklich gut kann, ist mit dem Handsauger Fusseln und Haare vom Sofa entfernen.

Für jeden Hunde- und Katzenhalter ein absolutes Plus!

Und auch die kleine Fugendüse ist wirklich praktisch um mal schnell in kleineren Eckchen zu saugen, zudem lässt sich mit dem Handgerät auch prima mal zwischendurch das Auto aussaugen!


Aber... da ist es wieder, das "aber"...

Was mir wirklich fehlt, ist die Möglichkeit schnell mal "über Kopf" zu saugen. Ich habe ziemlich hohe Räume, und normalerweise nehme ich bei meinem Kabelsauger zwischendurch immer mal schnell das lange Saugrohr um z.B. ein paar Spinnweben oben aus den Ecken zu entfernen. Das funktioniert mit dem AEG natürlich nicht, und mit dem Handsauger komme ich nicht so hoch!

Und was für mich wirklich ein ganz großes Minus ist, ist die doch relativ geringe Laufzeit des Akkus! Zwar spricht der Hersteller von bis zu 45 Minuten Akkulaufzeit ohne Saugkraftverlust, aber ich habe spaßeshalber mal die Stopp-Uhr angemacht: der voll aufgeladene Sauger hat auf der zweiten Stufe genau 16,5 Minuten durchgehalten! Ok, man kann sicher zwischendurch mal eine Stufe runter schalten, dann hält er ein bisschen länger. Trotzdem reicht mir die Zeit definitiv nicht, um meine 160 qm auf zwei Etagen durchzusaugen!

Leider schaltet er sich auch einfach von jetzt auf gleich ab wenn der Akku leer ist und lässt einen dann gerne mit einem halbfertig gesaugten Raum zurück - ein kleines akustisches Signal wäre vielleicht nicht schlecht, kurz vor dem Abschalten... denn ich beobachte beim Saugen ja nicht ständig die Ladebalken! 

Ein großer Unterschied zu meinem "normalen" Staubsauger besteht übrigens darin, dass der AEG "beutel-los" ist. Im Handgerät ist ein Auffangbehälter mit einem Fassungsvermögen von 0,5 Litern integriert. Das ist nicht wirklich viel, und man muss das Gerät schon recht regelmäßig ausleeren und reinigen.


Zudem hat die Bodendüse eine sogenannte "patentierte Selbstreinigungsfunktion der Bürstenrolle" - die ist auch dringend nötig, denn nachdem ich einmal unser großes Bad durchgesaugt habe, sitzt die Bürste komplett voll mit meinen langen blonden Haaren, die sich da drumherum gewickelt haben. Mein "normaler" Staubsauger saugt die Haare halt einfach ein und lässt sie im Staubsaugerbeutel verschwinden, hier bleiben sie in der Bürste hängen.

Aber ich muss sagen, diese Reinigungsfunktion erfüllt tatsächlich ihren Zweck, durch eine Fußtaste wird die "BrushRollClean"-Funktion aktiviert, und nach zwei, drei Wiederholungen sind die vorher fest um die Bürste gewickelten Haare tatsächlich (fast alle...) verschwunden.

Um die Bürste zusätzlich noch manuell zu reinigen, kann sie mit wenigen Handgriffen aus- und wieder eingebaut werden. Hier zeigt sich wieder die wirklich gute Verarbeitung des AEG, alles passt, nichts klemmt, die Bedienung ist einfach und fast selbsterklärend.


Ähnlich einfach ist die Entleerung des Staubbehälters, allerdings bleibt nach dem Ausschütten doch einiger Staub am Filter haften, da hilft auch die Nutzung des integrierten Filterreinigungsstabes nicht.

Der Hersteller empfielt bei jeder 5. Entleerung eine gründliche Reinigung mit lauwarmem Wasser... und danach eine Trocknungszeit von 12 Stunden. Ich gebe zu, das ist nicht so richtig was für mich... ein herkömmlicher Staubsaugerbeutel ist da doch bequemer, mit einem Griff gewechselt und in den Müll befördert...

Mein Fazit:  

Für mich ist der AEG CX7 ein prima Zweit-Staubsauger!

Für den "richtigen" Gebrauch, um die ganze Wohnung zu saugen  und auch etwas gröberen Dreck wegzubekommen, ist er für mich definitiv nicht geeignet.

Dafür ist seine Saugkraft einfach nicht ausreichend, ebenso wie die zu kurze Akkulaufzeit.

Wenn es aber mal schnell gehen soll, für "leichten" Dreck, Staub, ein paar Fusseln und Haare ist er genau richtig.

Wer ein leichtes Gerät sucht, mit dem er auch besonders Flusen und (Tier-)Haare von Polstermöbeln entfernen möchte, ist mit dem AEG CX7 sicher gut beraten.

Er punktet mit seiner Wendigkeit, der insgesamt guten Verarbeitung, und natürlich seiner "Kabellosigkeit".


Bei einer UVP von 349,95 Euro sollte man sich daher schon gut überlegen ob dieses Gerät das ist, was man braucht. Wer ein bisschen sucht, findet ihn zur Zeit übrigens auch schon für 269,- Euro im Netz, was aber immer noch ein stolzer Preis ist.

Ich bedanke mich jedenfalls ganz herzlich bei dem Team der Bunte VIP-Lounge und bei AEG Deutschland dass ich dieses tolle Gerät mittesten durfte, und freue mich schon auf die nächsten VIP-Lounge Aktionen! ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen